Tattoos in reinem Schwarz
Traditionen sind langweilig? Von wegen! Hier erklären wir dir warum:
Blackwork ist zwar ein weit gefasster Begriff, doch eins ist klar: Diese Tattoos werden alle ausschließlich in reinem Schwarz gestochen. Sie zeichnen sich durch grafische Elemente, vereinfachte Formen und kontrastreiche Linien aus. So verkörpert Blackwork gleich viele verschiedene Stilrichtungen.
Das weite Schwarz
Bei diesem Stil werden weite Flächen in Schwarz gestochen, wobei das Verhältnis von Tinte zu Haut ausschlaggebend für die Wirkung ist, da keine anderen Farben genutzt werden. Selbst auf Grau und auf Schattierungen wird verzichtet, sodass kein dreidimensionales Tattoo entsteht. Durch die vielen Flächen und Linien wirken sie aber dennoch nicht ausschließlich eindimensional.
Die Linien sind sowohl gerade als auch geschwungen und es werden grafische Elemente und geometrische Figuren genutzt. So wirken die Tattoos schlicht, aber sehr ausdrucksstark. Die Linien sind hier essentiell und bilden die Grundlage, da sie auch für die Gestaltung der Flächen mit einbezogen werden. Dadurch erhalten sie einen dekorativen Charakter, der einer einfachen Schattierung nahekommt und verschiedene Ebenen anschaulich macht. So sind die Details auf das Minimum reduziert. Das Ergebnis sind Tattoos, die stabil und massiv wirken, und oftmals eine eher düstere Atmosphäre ausstrahlen.
Ein Stil mit traditioneller Geschichte
Blackwork ist kein Trend, sondern hat schon eine sehr lange Geschichte. Diese geht ursprünglich auf die Tribal Tattoos zurück, basiert also auf den traditionellen Stammes-Tätowierungen. Ungeachtet dessen, dass die Tattoos heute aus ästhetischen Intentionen gestochen werden, hilft es doch enorm, die verschiedenen Facetten der traditionellen künstlerischen Techniken zu kennen, die bis heute Blackwork massiv beeinflussen.
Deine individuellen Möglichkeiten
So vielfältig die Blackwork Tattoos sind, so unglaublich umfangreich sind deine Möglichkeiten. Deshalb ein Überblick für dich, welche Stile und Arbeiten alles unter Blackwork fallen:
Tribal Tattoos
Ursprüngliche Stammes-Tätowierungen, die auf die Ureinwohner Polynesiens, den Aborigines und den Maori zurückzuführen sind
Dotwork Tattoos
Haben eine moderne sowie abstrakte Wirkung und es sind Schattierungen ganz ohne graue Farbe möglich
Ähneln Ornamenten und/oder Mandalas und heben besonders Muster hervor
Mandala Tattoos
Tattoos, die nur aus Outlines bestehen, zum Teil auch aus nur einer Linie oder kombiniert mit illustrativen Einflüssen; wirken minimalistisch
Linework
Blackwork Streifen
Dienten ursprünglich zum Schutz gegen Feinde und Krankheiten in Indien; die Gestaltung ist breit und löst sich oftmals in Punkte auf
Geometric
Der Geometric Stil wird meistens für einfache Einzelmotive verwendet; wirkt ebenfalls minimalistisch
Deine Vorteile
Im Gegensatz zu anderen Stilen ist Blackwork äußert langlebig und daher auch bestens für Cover-ups geeignet. So kannst du alte Jugendsünden oder den Namen deines Ex einfach überdecken lassen. Zudem sind diese Tattoos zeitsparend, da nur eine Farbe verwendet wird, und deshalb meistens auch preiswerter. Hier kommt es aber natürlich auch auf die Größe des Tattoos und die Bekanntheit deines Tätowierers an. Beinahe jede Körperstelle ist dafür geeignet, denn es kann großflächig über Rücken, Arme und Beine, sowie auch kleiner auf Knöchel, Handgelenk oder Nacken gearbeitet werden. Es sollte allerdings sauber gestochen werden, damit das Schwarz gleichmäßig flächig wirkt.
Blackwork Tattoos sind heute eine moderne Interpretation der traditionellen Stammes-Tätowierungen und eine Form künstlerischen Ausdrucks. Sie erfreuen sich einer großen Bandbreite, sodass sich so gut wie jedes Motiv als Blackwork Tattoo umsetzen lässt.
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