Quelle: Instagram @patriciaarrudasobrancelhas
Tattoo Styles

Permanent Make-up

Ladies, stellt euch vor, ihr hättet morgens mehr Zeit für die wichtigen und angenehmen Dinge: den Kaffee während der ersten Sonnenstrahlen auf dem Balkon genießen, eine Runde abschalten, bevor der stressige Arbeitstag losgeht oder sich einfach nochmal im Bett umdrehen. Permanent Make-up (PMU) ist die Lösung für einen dauerhaften Make-up-Effekt, sodass auf tägliches Schminken verzichtet werden kann. Ein Thema, welches wahrscheinlich nicht mit der klassischen Tattoo-Szene in Verbindung gebracht wird.   Bei dem sogenannten kosmetischen Tattoo werden Farben und Konturen in die Haut eingearbeitet und vorrangig Gesichtspartien wie Lippen, Augenlider oder Augenbrauen behandelt. Dabei werden die Farbpigmente nur 0,8 bis 1,4 Millimeter tief in die sensible Gesichtshaut gestochen. Oft hält das Resultat dementsprechend nicht ein Leben lang und muss je nach Hauttyp nach ca. zwei bis fünf Jahren erneuert werden.  

Medizinisches PMU

Nicht immer nur besteht der Wunsch nach Permanent Make-up auf Grundlage ästhetischer Aspekte, auch im medizinischen Bereich kann mithilfe von Permanent Make-up Patienten nach Unfällen, Krebs oder sonstigen Erkrankungen durch optische Korrekturen zu mehr Selbstbewusstsein geholfen werden. So werden beispielsweise Narben kaschiert, Haare auf der Kopfhaut oder als Augenbrauen nachgestochen oder Brustwarzen täuschend echt tätowiert. 


Das richtige Studio

Bei der Suche nach einem geeigneten Studio ist die Seriosität und Übereinstimmung der eigenen Vorstellungen mit denen der Pigmentierer besonders wichtig. Deshalb gilt es, sich vor dem Stechen beraten zu lassen und Fotos bereits behandelter Kunden anzusehen. Es kann ebenfalls von Vorteil sein, sich über Möglichkeiten der Korrektur bzw. Entfernung zu informieren, falls die Ergebnisse im Endeffekt nicht den gewünschten Vorstellungen entsprechen. Bei guten Studios wird oft auch eine kostenlose Nachuntersuchung angeboten, um den Heilungsprozess zu beobachten. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass keine Schablonentechnik verwendet wird, da jedes Gesicht und dessen Konturen einzigartig sind und das Stechen individuell an die jeweiligen Gesichtszüge angepasst werden sollte. Natürlich stehen Hygiene und Sauberkeit des Studios wie bei jeder anderen Art von Tattoo oder Piercing an oberster Stelle. 

Die Pflege

Nach der Behandlung wirkt das Permanent Make-up oftmals sehr intensiv und unnatürlich, was sich jedoch nach den ersten Tagen während der Heilung sichtlich verbessert. Die pigmentierten Hautstellen sind wie kleine Wunden zu vergleichen, die erst dann völlig abgeheilt sind, wenn sich die Kruste von alleine löst. Während dieser Zeit ist es wichtig, keinerlei Make-up oder Lippenstift zu benutzen, da dies zu Infektionen führen kann. Spezielle Cremes, die oft vom behandelten Studio empfohlen werden, fördern die Heilung und versorgen den betroffenen Bereich mit Feuchtigkeit. Direkte Sonneneinstrahlung, Sauna- oder Solariumbesuche, das Schwimmen in salz- und chlorhaltigem Wasser sowie schweißtreibender Sport sollte insbesondere während der ersten Woche vermieden werden. Beim Duschen ist darauf zu achten, dass weder Seife noch Shampoo in die behandelten Hautstellen einmassiert werden. 

Kosten einer PMU Behandlung

Die Kosten einer Permanent Make-up-Behandlung variieren stark je nach Anbieter. Ab 200 Euro ist nach oben hin keine Grenze gesetzt. Bei aufwendigen oder größeren Partien und Behandlungen kann man schnell mit einigen Hundert Euro rechnen. Manchmal sind auch mehrere Sitzungen nötig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Die Wahl eines Studios sollte dabei jedoch nicht auf das günstigste Angebot fallen. Eine professionelle Ausführung ist meistens sein Geld wert und ist gerade im immer sichtbarem Gesichtsbereich ein wichtiges Kriterium und Voraussetzung für ein natürliches Endresultat. 

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